Wir beglückwünschen die Gewinner des Wanderpokals des SV Adorf/Erzgebirge und Sieger des 8. Herbert-Ramm-Gedächtnis-Doppelturniers Marcel Riebe/Max Michel vom TTV Königstein
War das wieder ein Tischtennis-Fest in Adorf!
Von hier aus noch einmal ganz herzliche Grüße an alle Teilnehmer des Turiners. Wir hoffen, ihr hattet eine gute Heimreise. An dieser Stelle bedanken wir uns für den sportlich fairen Wettstreit und zollen unseren Respekt vor den gebotenen Leistungen.
Viel Sonne und warme Temperaturen verlangten von den angereisten Sportlerinnen und Sportlern eine gute konditionelle Form und machten schon die Einspielphase zu einer schweißtreibenden Angelegenheit.
Die Anmeldungen prophezeiten uns mit 14 Bezirksklasse-Doppeln ein starkes Starterfeld. Dieses war mit insgesamt 31 Doppeln nahezu komplett; ein Doppel aus Chemnitz reiste am Turnierabend nicht an, auf eine kurzfristige Absage aus der Nachbargemeinde konnten wir noch schnell reagieren und ein Ersatzdoppel aktivieren. Schon in der Gruppenphase der 8 Gruppen gab es kein langsames Herantasten an den Turnierabend, denn bei nur zwei Qualifizierten für die KO-Runde zählte jeder Satz. Und es gab bereits da die ersten Überraschungen; vermeintlich starke Paarungen schafften den Einzug in die KO-Runde nicht. Auf Gastgeberseite “erwischte” es in dieser Phase auch Sarah/Ronny, Holger/Jörg sowie Michelle (BSC Rapid Chemnitz)/Benni. Für sie war dann leider nur noch Zuschauen angesagt. Die laufenden Partien sorgten mit Spannung und sehenswerten Ballwechseln für Kurzweil und konnten so wenigstens etwas für das frühe Ausscheiden entschädigen.
Im Achtelfinale trafen Ronny Reichel (TSV Burkhardtsdorf 1865)/Maximilian Sieber (Maxi spielte sein vorerst letztes Turnier für unseren Verein, denn er wechselt jetzt nach Dresden) auf das rein Adorfer Doppel Peter Spangenberg/Steffen Uhlig. Auch wenn letztere gern einen “Altersbonus” gehabt hätten, leicht haben es die beiden Abwehrspieler den Jüngeren nicht gerade gemacht und die Entscheidung zugunsten von Ronny und Maxi fiel erst in der Verlängerung des Entscheidungssatzes. Eine gutes Turnier hatten bis dahin auch Mike Grünberg/Simon Wiwik (BSC Rapid Chemnitz) gespielt und in der Gruppenphase André Meyer/Robert Kroschke vom TTSV Zwönitz-Elterlein als auch Steve Rothe/Jule Jabliski vom SSV Zschopau hinter sich lassen können. Im Achtelfinale scheiterten Mike/Simon mit 1:3 an Rico Gerlach (SV 1870 Großolbersdorf)/Denny Zabelt (SG Niederlauterstein).
Die Viertelfinalpaarung Tommy Kreuzberg/Jürgen Gerlach vom SSV Zschopau (die beiden stapelten den gesamten Abend lang tief von wegen könnten gleich wieder nach Hause fahren und würden eh nichts gewinnen) gegen Ronny/Maxi war dann Endstation für den letzten im Turnier verbliebenen Adorfer. Mit 3:1 setzten sich die Zschopauer durch und zogen ins Halbfinale ein.
Die Vorjahreszweiten Jens Seidel/Lars Fritzsche vom SV 1870 Großolbersdorf mussten gegen Stefan Zimmermann/Frank Polheim von ABS Aue ihre Titelträume leider begraben, denn die Auer zogen mit einem 3:0 ins Halbfinale ein.
Auch Patrick Paul/Thomas Fritsche (TuS Ebersdorf), die Zweitplatzierten aus dem Jahre 2015, schafften den Einzug ins Halbfinale nicht. Mit einem 3:2 Sieg setzte sich das Bezirksklasse-Doppel Rico Gerlach/Denny Zabelt durch.
Im vierten Spiel behielten schließlich Marcel Riebe/Max Michel vom TTV Königstein im fünften Satz die Nerven gegen Vater und Sohn Roquette (SG Aufbau Chemnitz/TTC Nagel 04).
Bis dahin ungewohnt im Turnierverlauf wurden die Halbfinalspiele klar in drei Sätzen gewonnen. Im Finale standen sich Stefan Zimmermann/Axel Polheim und Marcel Riebe/Max Michel gegenüber.
Nach zwei Sätzen sahen die Auer bereits wie die klaren Sieger aus. Bei einem Rückstand von 1:5 im dritten Satz half eine Auszeit (oder was auch immer) den Königsteinern, das Spiel offen zu halten, denn die Auer gaben trotz Führung den dritten Satz noch aus der Hand. Spannung im 4. Satz, Spielstand 10:10, die Königsteiner schafften den Ausgleich im Endspiel. Kurz vor zwei Uhr am Sonnabend in der Früh ging es in den Entscheidungssatz — und den gewannen die jungen Königsteiner. Freud und Leid waren auch hier eng beieinander — die Auer verständlich traurig ob der verpassten Chance — die Königsteiner jubelnd über den Turniersieg. Herzlichen Glückwunsch den Siegern und Platzierten.
Und wie die bisherige Geschichte zeigt, ist es schon schwer genug, den Pokal zu gewinnen, aber wohl noch schwerer, ihn zu verteidigen. In diesem Sinne: genießt “euren” Pokal ein Jahr lang und dann sehen wir uns hoffentlich wieder zur 9. Auflage des Herbert-Ramm-Gedächtnis-Doppelturniers in Adorf.
Vielen Dank an alle, die zum Gelingen des Turniers beigetragen haben. Herbert hätte wieder seine Freunde gehabt!